Dienstag, 18. Juni 2013

Die ersten Mitesser

Heute habe ich die ersten Kartoffelkäfer und Eierhäufchen entdeckt:
In Flagranti
Eier der Kartoffelkäfer
zum Glück kann man sie ganz leicht erkennen, und auf jeder Pflanze habe ich immer nur ein Nest auf der Unterseite eines Blattes gefunden. Noch haben sie keinen Schaden angerichtet, aber ich habe sie trotzdem entfernt.

Zur Entschädigung blühen die Bohnen schöner als manche Zierpflanze:


Und jetzt kann auch ich die anderen Gemüse erkennen:

 
 

Samstag, 15. Juni 2013

Da haben wir den Salat


Aber zuerst bedanke ich mich für die nette Überraschung: jemand hat mir ein buntes Windrädchen ins Beet gesteckt.

Windrad mit Artischocke

Und jetzt zum Salat: Alex, die schon mehrere Jahre hier gärtnert, gab mir vor einigen Tagen den Tipp, beim Ernten der Salatköpfe den Strunk stehen zu lassen, so dass der Salat nachwachsen kann. Ehrlich gesagt: ich habe es nicht geglaubt. Aber spaßeshalber habe ich es mal ausprobiert: hat ja jeder eine zweite Chance verdient.. ..und siehe da, es funktioniert tatsächlich:

Second Brew
Das werden wahrscheinlich keine großen feste Köpfe mehr, aber für einen Beilagensalat reichts allemal.

Heute kamen auch die ersten Blümchen zum Vorschein.

Die Bohnen sind auch eine Zierde, vielleicht werden es aber doch Peperoni?

Feuerbohne - unscharf
Fortschritte machen auch die Kartoffeln, die nachgesäten Radieschen und der Stielmus.


Kartoffelacker
 
Aber was ich damit anfangen soll, weiß ich immer noch nicht - Mus aus den Stielen?

Mittwoch, 12. Juni 2013

Die Süßkartoffel

Die Süßkartoffel ist - im Gegensatz zu unserer Kartoffel - ein Windengewächs und ihre Blätter sind essbar.

Beispielsweise hier könnte man sich tonnenweise(!) mit allen erdenklichen Süßkartoffelprodukten eindecken. Sie haben tatsächlich über 20.000 verschiedene Süßkartoffelprodukte (sogar Kunststoff-Süßkartoffelkraut zur Zierde) im Angebot!


Süßkartoffel als Zierpflanze
Sie lässt sich aufgrund ihres hohen Wassergehaltes nicht so lange lagern, und wenn, dann nicht im Kühlschrank, sondern bei Zimmertemperatur. In den Tropen gräbt man die Süßkartoffeln deshalb immer nach Bedarf aus.


Die Knollen der Süßkartoffel
In der asiatischen Küche, werden sehr viel Süßkartoffeln verwendet und damit auch Nudeln hergestellt. Das Kraut der Süßkartoffel wird in Afrika ähnlich wie Spinat zubereitet und oft als Beilage zu den Bataten serviert. Gebackene Süßkartoffeln gehören zum traditionellen Truthahn-Menü, das in den USA zu Thanksgiving gegessen wird. Man kann sie auch wie Pommes frites (Kumara Fries) zubereiten.

Caiapo reguliert den Blutzuckerspiegel

In der Süßkartoffel steckt ein Stoff namens Caiapo. Man entdeckte ihn folgendermaßen: In Kagawa (eine Gegend in Japan) werden besonders viele Süßkartoffeln auch roh gegessen und Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Blutarmut treten dort so gut wie nicht auf.
Das machte einiger Forscher neugierig, (z.B. die Wissenschaftler des nationalen Forschungsrats von Italien). Diese fanden in Zusammenarbeit mit der Universität Wien die Ursache der Wirkung der Süßkartoffel. Sie identifizierten die Substanz Caiapo. Sie ist hauptsächlich in der Schale enthalten.

Süßkartoffeln sind wahre Vitaminbomben

Nach einer Bewertung des CSPI (Center for Science in the Public Interest) erhielt die Süßkartoffel 184 Punkte für ihren ausgewogenen Nähr- und Vitaminstoffreichtum, und landete somit, mit weitem Vorsprung vor der Kartoffel (83 Punkte), auf Platz 1 der Liste der gesündesten und nährstoffreichsten Gemüsesorten weltweit.

Sweet Potatoes
"A nutritional All-Star — one of the best vegetables you can eat. They're loaded with carotenoids, vitamin C, potassium, and fiber. Bake and then mix in some unsweetened applesauce or crushed pineapple for extra moisture and sweetness."
Quelle: http://www.cspinet.org

Rezept:

Süßkartoffel-Auflauf, macht angeblich satt und glücklich:

Gewürfelte Kartoffeln, Süßkartoffeln (kleiner als die anderen Kartoffeln schneiden, da sie länger brauchen), Paprikaschote, Zwiebel, Knoblauch und was man sonst passendes übrig hat in einer Auflaufform mit Olivenöl ca. 45 Minuten bei 200°C backen, wer möchte kann das ganze noch ein paar Minuten mit Käse überbacken.
 
Süßkartoffelauflauf
Ein Rezept mit Süßkartoffelblättern konnte ich nicht finden, aber man kann sie wohl ähnlich wie Spinat zubereiten. Das probiere ich natürlich mit unserem Kartoffelkraut aus.

Dienstag, 11. Juni 2013

Jetzt wirds eng

Beata und ich haben heute noch mehr gepflanzt:



 
Blühende Erdbeeren, Süßkartoffeln und Tomaten mit "schon welchen dran"
Was macht man eigentlich mit Süßkartoffeln? Muss ich mal googeln oder auf Tipps per Kommentar hoffen :)


und Wirsing haben wir auch noch gepflanzt, aber ich vergaß ihn zu fotografieren.
Jetzt müssen wir erst mal wieder Platz schaffen, z.B. durch Ernten:

Das erste (und bisher einzige) Kohlräbchen


Ansonsten blühts und gedeihts allenthalben:



Ich fürchte schon, hier nicht mehr viel zu tun zu haben, aber dann mach ich es einfach ganz frei nach Onkel Helmut: "...Weise gehen durch den Garten"




Sonntag, 9. Juni 2013

Die Wüste lebt


Es war so trocken die ganze letzte Woche, dass ich dachte die frisch gesetzten Zwiebeln und Bohnen, können nicht überleben. Ich wusste ja auch nicht mehr genau wo sie sind, und hatte genug damit zu tun gießkannenweise Wasser für die Pflänzchen, die ich gerade gesetzt habe, anzuschleppen.

Aber siehe da..
Zwiebeln

Buschbohne
Und die Rankhilfe wurde von den Erbsen auch akzeptiert:

Umarmung
Es funktioniert alles erstaunlich gut. Heute habe ich zwar nur zwei Radieschen geerntet, aber das Gärtnern ist für mich ja mehr Nutrimentum Spiritus 1).

Schöner Nebeneffekt: Nahrung für den Körper

Freitag, 7. Juni 2013

Ein Nachsäen..

..hatte ich mit Radieschen, Spinat, Feld- und Pflücksalat.

Da ich keine Brille dabei hatte, konnte ich das Kleingedruckte nicht erkennen und wusste nicht, wie tief jeweils gesät werden soll. Und weil ich frühestens in drei Tagen wiederkomme und der Wetterbericht nur Sonnenschein voraussagt, dachte ich, dass eine dicke feuchte Schicht nicht schadet. Obendrauf habe ich noch trockene Erde gestreut, damit es darunter nicht so schnell austrocknet - so hat es mir meine Mutter damals in unserem Gemüsegarten gezeigt, aber ich glaube das war beim Pflanzen.

Falls das nichts wird, ziehe ich zuhause noch ein bisschen vor. Und weil ich keine Saattöpfchen habe, versuche ich es mal mit Eierkartons.

Günstige Saattöpfchen

Wenn ich Glück habe, komme ich - zwar unfreiwillig - zu meiner ersten Mischkultur, denn beim Öffnen eines Samentütchens ist mir die Hälfte davon regelrecht rausgehüpft und hat sich ziemlich gleichmäßig über ein Beet verteilt.

Tagetes, Kürbis, Tomaten und bald auch Pflücksalat
Ansonsten habe ich mit anderen Gärtnerinnen über Aufzucht und Pflege von Pflanze, Tier und Mensch philosophiert und das herrliche Sommerwetter genossen und mit einer richtigen Kamera fotografiert:
 






Montag, 3. Juni 2013

Stütze für die Erbsen

An diesem schönen Sonntag begleitete mich meine Nachbarin und half beim Pflanzen der Kürbisse und Blümchen, die meine Tante Anneliese hochgepeppelt hat. Leider konnte ich nur noch Tagetes erkennen, die anderen Blumen werden Überraschungen. In der Hoffnung, dass sie sich gut mit Salat vertragen, haben wir sie dazwischen gesetzt. Viel Platz haben wir ja nicht mehr.

Für die Erbsen haben wir eine Rankhilfe aus einem ehemaligen Zier-Reisigbündel von Ikea (die Schnur war auch dabei), gebaut.

Kletter, kletter!

Das sieht ganz natürlich aus, und gefällt mir richtig gut, hoffentlich sehen das die Erbsen auch so!

Samstag, 1. Juni 2013

Wanderarbeiter

Heute Nachmittag hat es endlich aufgehört zu regnen und ich konnte aufs Feld gehen, um nachzusehen, was sich in den letzten Tagen getan hat.

Außer dem Unkraut sind auch die Erbsen ganz schön gewachsen und brauchen jetzt bald etwas zum klettern. Morgen gehe ich in die Eifel und suche mir ein paar passende Stöckchen.

Um Blattläuse brauche ich mir wohl keine Sorgen machen, denn ich habe heute sehr viele Marienkäfer gesehen.

Ein Helferlein

Das Unkraut immer obendrauf liegen zu lassen, fand ich nun doch nicht so schön, also habe ich an einer freien Stelle das ganze Zeug vergraben. Aber dabei habe ich mindestens 10 Regenwürmer mit ausgegraben, die dann verärgert (das konnte ich allerdings nicht genau erkennen) zu meinem Nachbarn ausgewandert sind. Jetzt lockern sie dort die Erde. 


Und trotzdem gibt es heute Abend zur Belohnung frischen Salat mit ein paar jungen Spinatblättchen.


Gärtnerstolz